Zukunft der Pflege

-Auf die Schnelle-

Die pflegerische Versorgung steht vor enormen Herausforderungen: Durch die Alterung der Gesellschaft wird es in Zukunft voraussichtlich mehr pflegebedürftige Menschen geben.

Das statistische Bundesamt schreibt hierzu:

Jede zweite Person in Deutschland ist heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Andererseits hat Deutschland in den letzten Jahren eine ungewöhnlich starke Zuwanderung vor allem junger Menschen erlebt. Nach einem langjährigen Rückgang steigen seit 2012 die Geburtenzahlen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html;jsessionid=DE64B6F7F257164ADC567CC5FFA58531.live722#sprg371528 (1)

Nicht abzuschätzen sind bislang die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie, die in vielen Regionen bereits zu einer Überbelastung des Gesundheitssystems (2) geführt hat.

Laut dem Deutschen Alterssurvey des Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) nimmt die Lebenszufriedenheit im Alter ab und das Risiko für Einsamkeit und psychische Erkrankungen wie Depressionen steigt. (3)

Der Sozialverband VdK und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) fordern, dass der Wunsch älterer Menschen nach einem möglichst selbstbestimmten Leben berücksichtigt wird. (4)

Das Gesetz: „Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG)“ (2014) in Baden-Württemberg ist ein Beispiel, um neue und innovative Pflegeformen und -konzepte zu unterstützen. (5)

Die Mehrheit der Pflegebedüftigen wird in Deutschland laut Daten des Bundestatistikamts „in der Häuslichkeit“ gepflegt. (6)

Kritische Gedanken zur Definition der „Häuslichkeit“ hat sich Detlef Rüsing gemacht. (6)

Niemand weiß offenbar, was diese Begrifflichkeit bedeutet oder sich hinter ihr versteckt. Aber trotzdem ist sie in „aller Munde“ …

https://www.dzla.de/zu-hause-ist-nicht-gleich-zu-hause/

Im Rahmen der Veranstaltung anlässlich des 50.jährigen Jubiläums der Hochschule Osnabrück „Future on Stage: Wie wird pflegerische Versorgung professionell und familiär sichergestellt?“ hat Christian Müller-Hergl einen Ausblick Zukunft der Häusliche Pflege zusammengefasst:

Der Diskurs drehte sich um die Frage: „Wie wird pflegerische Versorgung professionell und familiär sichergestellt?“. Die gesamte Podiumsdiskussion finden sie unter folgenden Link:

Ausgehend von der aktuellen Situation der gerontopsychiatrischen Pflege macht sich Detlef Rüsing Gedanken um die Grundlagen der Pflegearbeit.

Das Doppelte Pflege-Paradoxon

Will man beleuchten, wie die Versorgung von Menschen mit Demenz aktuell aussieht, bietet es sich an, sowohl gut Funktionierendes als auch Missstände aufzuzeigen und zu diskutieren.

Detlef Rüsing findet das zu kurz gegriffen und macht stattdessen deutlich, warum die Bedingungen
in der Pflege von Demenz erkrankten paradox sind und warum ein Nachdenken über grundsätzliche Veränderungen nötig ist.

Ein Interview von Detlef Rüsing und Barbara Klee-Reiter zum Artikel finden Sie unter folgenden Link:

https://www.facebook.com/watch/?ref=search&v=3853002384780731&external_log_id=09910a9e-696e-4015-8894-d4150055561d&q=detlef%20rüsing%20interview (externer Facebook-Link)

Den gesamten Artikel, erschienen in Dr med. Mabuse Ausgabe 250 März/April 2021 (7) (Jubiläumsausgabe) ist unter in unserer Mediathek abrufbar:

Digitialisierung in der Pflege

Ein weitere Aspekt der die gesamte Gesellschaft verändert ist die Digitalisierung. Hierzu finden Sie einen weiteren Artikel auf dem Blog des DZLA:

Quellen

(1) https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html;jsessionid=DE64B6F7F257164ADC567CC5FFA58531.live722#sprg371528

(2) https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/kontextinformationen-gesellschaft.html

(3) https://www.bmfsfj.de/resource/blob/135038/62670d8da500ebd1548deb1da31a01c0/frauen-und-maenner-in-der-zweiten-lebenshaelfte-data.pdf („Lebenszufriedenheit und depressive Symptome bei Frauen und Männern im Verlauf der zweiten Lebenshälfte“ S.13ff)

(4) https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/pflege/82279/demenz_verstaendnis_zeigen_und_ruhe_bewahren

https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/Alz/pdf/factsheets/infoblatt15_allein_leben_dalzg.pdf

(5) https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/pflege/selbstbestimmtes-leben-im-alter/

(6) https://www.dzla.de/zu-hause-ist-nicht-gleich ; https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/_inhalt.html

(7) Dr. med. Mabuse Nr. 250 (2/2021) „Sonderheft: Gerechte Gesundheit“, März/April 2021


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Nils Hensel

Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA)

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